Auf einen Kaffee mit Andreas Bongard


Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
Irgendwie beides.

Kaffee oder Tee?
Kaffee

Wie sieht die erste Stunde deines Tages aus?
Entweder: Viel zu lange geschlafen, schnell Zähneputzen und duschen, keine Zeit fürs Frühstück und losrennen.
Oder: Laaaangsam in den Tag.

Du hast ja eigentlich schon alles gespielt, was auf deutschen Bühnen Rang und Namen hat, angefangen von West Side Story über Hair, Titanic, Ghost, … und jetzt als Nino in „Die fabelhaften Welt der Amelie“. Was macht für dich persönlich den Reiz dieses Musicals aus?
Tatsächlich habe ich bis jetzt immer die Gelegenheit bekommen sehr verschiedene Rollen spielen zu dürfen und genau das ist auch das, was mich schon immer am Musicalgenre so gereizt hat – Kontraste, musikalisch und schauspielerisch. Bei Amelie ist für mich besonders, dass jede Figur auf der Bühne eine Art Hauptrolle ist und auf der Suche nach ihrer eigenen fabelhaften Welt ist. An meiner Rolle NINO mag ich das unperfekte, das filigrane, seine Melancholie und Traurigkeit, aber auch seine Faszination für Kunst und das Feuer was wieder in ihm entfacht wird, wenn er auf Amelie trifft. Die Songs die er singt sind poppig und es geht darum die Emotionen zu „versingen“, statt die Handlung des Stücks voranzutreiben. Das ist anders als in den meisten Musicals die aktuell in Deutschland gespielt werden und deswegen auch besonders interessant.

Die fabelhafte Welt der Amelie - DerKultur.blogDer Zuschauer hat ja im Münchner WERK7 Theater die Möglichkeit direkt auf der Bühne zu sitzen, ist das für euch Akteure eine besondere Herausforderung?
Ich liebe das. Die Leute sitzen so nah dran und sehen deswegen alles. Es reicht zu sein. Das ist doch ein tolles Gefühl.

 

Amelie_Szenenfoto_1 DerKultur.blog
Credit Stage Entertaintment

Deine Lieblingsszene / Lieblingssong bei dem Stück?
Wenn der Blitz uns streift (When the booth goes bright) und das Duett Bleib (Stay) gegen Ende des Stücks.

 

Welche Musik hörst du unterwegs oder auf dem Weg ins Theater?
Im Moment die neusten Alben von Jamie Cullum, Ben Platt und Sara Bareilles. Ich höre viel Singer/Songwriter, Indie und Jazz.
Und ich bin ein Fan von Coldplay.

Wie bist du zum Musical gekommen?
Ich habe eigentlich schon immer gespielt und gesungen. Und dann war ich irgendwann mal beim Musical.

Welchen Beruf haben sich deine Eltern für dich vorgestellt?
Einen Anderen.

Gibt es eine Rolle die du noch nicht gespielt hast und unbedingt mal übernehmen möchtest?
Im Musical würde ich tatsächlich gerne mal Joe Gilles in Sunset Boulevard spielen oder eines der Stücke von Stephen Sondheim.

Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?
Eher Fluch – aber ich möchte den Leuten die sich für mich und meine Arbeit interessieren auch die Möglichkeit geben, einen Einblick zu bekommen und das tue ich auch gerne. Privates halte ich da gerne aussen vor. Ich hoffe auch, dass die Präsenz auf den Social Media Kanälen und die Anzahl der Follower in Zukunft keine größere Rolle spielt einen Job zu bekommen, als die Arbeit die man macht. Leider ist das teilweise schon der Fall. Wir sind doch mehr als das.

Auf was bist du besonders stolz?
Ich bin stolz darauf, die Fähigkeit entwickelt zu haben, meinen künstlerischen Weg so zu gehen, wie er sich für mich richtig anfühlt.

Wie entspannst du?
Ich gehe ab und zu zum Yoga oder mache Meditationsübungen. Und ich gönne mir regelmäßig Tage an denen ich absolut nichts plane und spontan sein kann – Nichtstutage eben.

Was schiebst du immer wieder gerne auf?
Meine Steuererklärung. (Wer tut das nicht…)

Welche Pläne hast du für die Zukunft?
Ich arbeite gerade an ein paar Projekten die im Moment alle noch nicht spruchreif und konkret sind aber ich hoffe da gibt es bald Neuigkeiten 🙂

Welche Frage wird dir selten oder nie gestellt, die du aber gerne mal beantworten möchtest?
Keine, fragt doch ruhig 😉

Dieses Interview führte DerKultur.blog


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